The Open

The Open Championship ist das älteste noch aus-gespielte Golfturnier der Welt. Es ist das einzige der vier Major-Turniere, das nicht in den Vereinigten Staaten ausgetragen wird. Das Turnier wird auf zehn verschiedenen Links-Plätzen in Schottland, England und Nordirland gespielt, die zu den besten und berühmtesten Golfplätzen Großbritanniens gehören.

Die Idee einer offenen Meisterschaft, die jährlich auf wechselnden Kursen ausgespielt wird, tauchte erstmals 1856 auf. Mangels Unterstützung aus anderen Clubs wagte der Prestwick Golf Club einen Start allein. Am 17. Okto-ber 1860 wurden in Prestwick die ersten Titelkämpfe ausgetragen.

Die acht führenden Spieler der damaligen Zeit spielten an einem Tag drei Runden des 12-Loch-Platzes in Prestwick. Willie Park Sr. gewann mit 174 Schlägen den ersten Titel. Erstmals wurden 1863 Preisgelder an die platzierten Teilnehmer vergeben und ein Preisgeldpool von £10 dafür festgesetzt (der Sieger erhielt bis zu diesem Zeitpunkt ausschließlich den Meisterschaftsgürtel für ein Jahr: The Champions Belt). Erst 1864 erhielt auch der Sieger zusätzlich ein Preisgeld von £6 und das Gesamtpreisgeld wurde dafür auf £15 erhöht.

Nachdem Young Tom Morris 1870 das Turnier zum dritten Mal in Folge gewann, herrschte Uneinigkeit über das weitere Vorgehen. Diese Uneinigkeit war so groß, dass 1871 kein Turnier ausgetragen wurde. Ab dem folgenden Jahr wechselte die Austragung zwischen Prestwick, Musselburgh und St Andrews.

Bis zum Jahre 1894 wurde dieses Turnier ausschließlich in Schottland ausgetragen. Royal St George’s war der erste Austragungsort in England.

Die Open Championship zählt zu den vier wichtigsten Golfturnieren, den sogenannten Majors und ist von diesen das einzige in Europa ausgetragene Turnier.

Der Name „Open“ bezieht sich darauf, dass bei diesem Turnier sowohl Amateure als auch Profis antreten dürfen. Theoretisch steht die Teilnahme also jedem offen, sofern er sich qualifiziert oder aufgrund besonderer Leistungen der Vergangenheit teilnahmeberechtigt ist.

Das Turnier wird jährlich vom Royal and Ancient Golf Club of St Andrews (R&A) veranstaltet. 

Grundsätzlich ist der Termin jeweils so angesetzt, dass der Finaltag der dritte Sonntag im Juli ist. Der Austragungsort wechselt zwischen momentan 10 Kursen, wobei die Tradition gebietet, dass es sich um Links-Kurse handelt, welche typisch für das Golf in Großbritannien sind.

Die Liste der gastgebenden Plätze wird „Rota“ genannt und besteht aus:

Aktuelle Plätze

Schottland

  • St Andrews Old Course
  • Carnoustie
  • Muirfield
  • Turnberry
  • Royal Troon

England

  • Royal St George´s
  • Royal Birkdale
  • Royal Lytham & St Annes
  • Royal Liverpool

Irland

  • Royal Portrush

Ehemalige Plätze

  • Prestwick
  • Musselburgh
  • Royal Cinque Ports
  • Prince

Die berühmte Trophäe für den Gewinner der Open - Champion Golfer of the Year - gibt es seit 1872, nachdem der zuvor vergebene Championship Belt - nach dreimaligen Gewinn in Folge - in den Besitz von Young Tom Morris übergegangen war. Dieser ursprüngliche Pokal ist seit 1928 im Clubhaus des Royal and Ancient Golf Club of St Andrews zusammen mit dem Championship Belt (1908 von der Familie Morris gespendet) ausgestellt.

Der derzeit in Gebrauch stehende Claret Jug wurde 1928 erstmals dem Sieger - Walter Hagen - überreicht. Jeder Gewinner darf den Originalpokal bis zur nächsten Open Championship behalten und bekommt dann eine Nachbildung der Trophäe.

Der beste Amateur bei der Open Championship erhält als Auszeichnung die sogenannte Silver Medal, vorausgesetzt er hat den Cut geschafft und das Turnier über die volle Distanz beendet. Die Ehrung erfolgt traditionell unmittelbar vor der Übergabe des Claret Jug.

Rota:

The Open Courses

St Andrews

Der Old Course in St Andrews, Schottland ist laut dem Royal and Ancient Golf Club of St Andrews der älteste noch existierende Golfplatz der Welt.

Die älteste schriftliche Aufzeichnung ist eine Lizenz von 1552, die es erlaubte in den Dünen „Hasen aufzuziehen, Golf und Fußball zu spielen".

1754 kam es zur Gründung der St Andrews Society of Golfers, die heute Royal and Ancient Golf Club of St Andrews. Mit dem Bau des berühmten Clubhauses begann man aber erst zum hundertjährigen Jubiläum, also 1854.

Der Old Course bestand ursprünglich aus 12 Löchern, von denen 10 zweimal gespielt wurden, so dass eine Runde Golf insgesamt auf 22 Löcher kam. Die Spielrichtung war „out“ entlang der Küste und „in“ im Landesinneren zurück zum Klubhaus. Im Jahre 1764 wurden die ersten vier Löcher (die auch die letzten vier waren) zu jeweils zweien zusammengelegt. So kam es eher zufällig zum heute noch gültigen Standard von 18 Löchern pro Runde.

Da weiterhin 8 Löcher in beide Richtungen gespielt wurden, kam es immer wieder zu Beeinträchtigungen des Spielflusses, da auf die entgegenkommenden Flights geachtet werden musste, die ja dieselbe Fahne anspielten. Ab 1857 wurden deshalb auf jedem Grün zwei Löcher angelegt, so dass „out“ und „in“ gleichzeitig gespielt werden konnte. Diese riesigen Doppelgrüns existieren heute noch und sind eines der Markenzeichen des Old Course. Ein anderes sind die Bunker. Die erste planvolle Bunkerarbeit führte Allan Robertson durch, der um 1842 den Road Hole Bunker gestaltete.

1865 bekam Old Tom Morris die Stelle des „Custodian of the Links“ und nahm bis zu seinem Rückzug 1903 viele Veränderungen vor. Allister MacKenzie nahm ab 1924 weitere Veränderungen vor.

1873 wurde die Open erstmals in St Andrews ausgetragen. Damit begann eine lange Reihe von Gastspielen dieses Golfturniers auf dem Old Course. Nirgendwo wurde die Open öfter ausgespielt, einschließlich 2022 gab es 30 Austragungen.

Heute ist der Old Course Teil der St Andrews Links. Aufgrund seiner immensen historischen Bedeutung ist er mit über 40.000 Runden pro Jahr fast immer ausgebucht. Startzeiten müssen schriftlich für das darauffolgende Jahr beantragt oder im Rahmen eines ganzen Urlaubs über einen exklusiven Reiseveranstalter gebucht werden. Man kann aber auch an einer täglichen Lotterie teilnehmen oder sich früh morgens am Starterhäuschen anstellen, um für einen ausfallenden Spieler einzuspringen. Diese Verfahrensweisen sind weltweit einzigartig und der Tatsache geschuldet, dass die Golfplätze in St Andrews öffentlich sind und man so vielen Golfern wie möglich eine Chance einräumen möchte.

Für die Open Championship 2005 wurde der Old Course auf 7279 yards verlängert, so dass auch der Platzrekord neu geführt werden muss. Derzeit wird er von Rory McIlroy gehalten (Open 2010: 63). 

Der Old Course ist ein typischer Links-Platz oder anders formuliert: der Typus des Links-Platzes geht auf das Vorbild des Old Course zurück.

 

Koordinaten:     56° 21′ 5,3″ N, 2° 48′ 58,1″ W

https://standrews.com/homepage/

Carnoustie

Carnoustie Golf Links ist einer der Austragungsorte der Open und befindet sich in der ostschottischen Kleinstadt Carnoustie, Angus. Auf Grund seiner Schwierigkeiten wurde Carnoustie auch als Carnastie bekannt und als einer der schwierigsten Open-Plätze gefürchtet. Eine weitere Besonderheit des Platzes ist der Barry Burn - ein kleiner sich durch mehrere Spielbahnen ziehender Fluss.

Golf wurde im nur wenige Kilometer vom schottischen St Andrews entfernten Carnoustie schon im 16. Jahrhundert gespielt. Der ursprüngliche Originalplatz (10 Löcher) zog sich bereits entlang des Barry Burn. Wachsendes öffentliches Interesse veranlassten 1867 einen ersten kompletten Umbau so-wie eine Erweiterung auf 18 Loch durch Old Tom Morris. Weitere Umbauten erfolgten durch die Architekten James Braid 1926 und James Wright 1937. 

Bisher wurde die Open achtmal in Carnoustie ausgetragen. Die Entscheidung in den Jahren 1975, 1999 und 2007 fiel erst im Stechen.

 

Koordinaten:     56° 17′ 37,7″ N, 2° 25′ 57″ W

Home - Carnoustie Golf Links

Muirfield

Muirfield ist einer der regelmäßigen Austragungsplätze der Open und gleichzeitig die Heimat der The Honourable Company of Edinburgh Golfers. Der Platz befindet sich in der Ortschaft Gullane, East Lothian, Schottland.

Neben der bisher 16-fachen Austragung der Open war Muirfield auch Gastgeber der Britischen Amateurmeisterschaften, des Ryder Cups, des Walker Cups und des Curtis Cups.

Im Gegensatz zu anderen Linksplätzen verläuft der Platz nicht direkt am Meer, sondern zieht sich in 2 entgegengesetzt verlaufenden Schleifen entlang eines Hügels. Nicht mehr als 3 aufeinander folgende Löcher verlaufen daher in dieselbe Richtung, was zu ständigen Wechseln der Windrichtung in Bezug auf die Spielrichtung führt.

Die Honourable Company of Edinburgh Golfers mit Sitz in Muirfield, gilt als einer der ältesten organisierten Golfclubs der Welt. 1744 wurde mit den 13 rules of play das erste Reglement für die Austragung eines Golfturniers niedergeschrieben. Dieser erste Wettkampf wurde noch auf dem sogenannten Leith Links Course nahe Edinburgh ausgetragen.

1836 erfolgte der erste Umzug nach Musselburgh, wo mit dem neuen 9-Loch-Platz Musselburgh Old Course ein öffentlicher Golfplatz geschaffen wurde, der aber später den wachsenden Ansprüchen der Golfer nicht mehr entsprach und zu klein geworden war. 1891 baute der Club für die Ausrichtung der Open einen neuen 18-Loch-Platz. Old Tom Morris konnte als Platzarchitekt gewonnen werden. Seit dieser Zeit hat der Platz bis Mitte der 1930er Jahre mehrere Umbauten erfahren und ist in seinem Entwurf seit dieser Zeit unverändert. Lediglich Veränderungen und Verlängerung der Abschläge zur Anpassung an die Entwicklungen im Schlägerbau wurden danach noch vorgenommen.

 

Koordinaten:     56° 2′ 34,1″ N, 2° 49′ 22,4″ W

Visitors - Muirfield

Turnberry

Turnberry ist ein Golfresort an der Küste Firth of Clyde im Südwesten Schottlands und einer der regelmäßigen Austragungsorte der Open. Entlang der zerklüfteten Küste von South Ayrshire befinden sich drei Golfplätze im Linksdesign, eine Golf Akademie, zahlreiche Ferienhäuser und ein von James Miller entworfenes 1906 fertiggestelltes Luxushotel. Der eindrucksvolle Blick zur markanten Felseninsel Ailsa Craig begrenzt Turnberry im Westen.

Im Ersten Weltkrieg wurde dieser Küstenstreifen für den militärischen Flugbetrieb ausgebaut. Das Turnberry Hotel wurde zu dieser Zeit als Lazarett für verwundete Soldaten genutzt. Nach dem Krieg wurden die ersten beiden Plätze umgebaut und erhielten die Namen „Ailsa“ und „Arran“. Auch im Zweiten Weltkrieg wurde das Hotel als Lazarett genutzt und der Golfplatz wurde von der Royal Air Force zu Trainingszwecken benutzt.

Nach einem Redesign des Platzes durch Ross Mackenzie ab 1949 wurde der Ailsa 1951 wiedereröffnet. Im Jahr 2014 kaufte Donald Trump das Anwesen für 60 Millionen US-Dollar.

Auf dem Ailsa Course sind zahlreiche Turniere und Meisterschaften ausgetragen worden. Neben den vier Open Events war der Club Austragungsort der Women´s British Open, des Walker Cups, der Amateur Champions sowie bereits sechsfacher Gastgeber der Senior Open.

Zur Premiere der Open in Turnberry 1977 war der Platz die Bühne für das berühmt gewordene „Duell in der Sonne“, als Tom Watson mit einem Schlag Vorsprung Jack Nicklaus besiegte. In Erinnerung an dieses Ereignis wurde 2003 das 18. Loch des Ailsa Courses „Duel in the Sun“ umbenannt.

Bei der British Open 2009 griff der damals 59-jährige Tom Watson erneut nach der britischen Krone des Golfsports, verlor jedoch ein dramatisches Stechen über vier Löcher gegen Stewart Cink.

 

Koordinaten:     55° 19′ 37,9″ N, 4° 50′ 11″ W

Turnberry Golf Club

Royal Troon

Der Royal Troon Golf Club ist einer der Premium Golf Clubs des Vereinigten Königreichs, der etwas südlich der Stadt Troon in Schottland liegt. Er ist ein Vertreter der für das „Ur“-Golf typischen Links-Plätze und ist seit 1923 Teil des "Rota“ genannten Turnus der Plätze, die die offenen Britischen Golfmei-sterschaften (Open) austragen dürfen.

Der Club verfügt über zwei 18-Loch-Plätze, den direkt an der Küstenlinie liegenden, und als Championship-Platz genutzten "Old Course“ und den "Portland Course“, der durch den Old Course vom Strand getrennt ist.

Südlich des Old Courses schließt sich direkt der Prestwick Golf Club, der erste Austragungsort der Open.

 

Koordinaten:     55° 31′ 57,8″ N, 4° 39′ 3″ W

Home Page - Royal Troon Golf Club

Royal St George´s

Der Royal St George’s Golf Club ist einer der Premium Golf Clubs des Vereinigten Königreiches und einer der regelmäßigen Austragungsorte der Open.

Der Club befindet sich in einer wilden Dünenlandschaft im englischen Sandwich in der Grafschaft Kent und wurde 1887 von William Laidlaw Purves als Konkurrent zum schottischen St Andrews entworfen. Der königliche Status wurde dem Club im Mai 1902 durch König Edward VII. verliehen. Die Sandhügel der ersten Spielhälfte gelten als die größten auf einem Austragungsort einer Open.

Der Romanautor Ian Flemming benutzte Royal St George’s unter dem Namen "Royal St Marks“ in seiner Erzählung Goldfinger 1959.

Als erster Austragungsort außerhalb Schottlands war er seit 1894 bisher fünfzehnmal Gastgeber der Meisterschaft.

 

Koordinaten:     51° 16′ 25,9″ N, 1° 21′ 59,1″ O

Royal St. George's Golf Club | An Open Championship Venue (royalstgeorges.com)

Royal Birkdale

Der Royal Birkdale Golf Club, kurz Royal Birkdale, ist ein Premium Golf Club im Vereinigten Königreich. Er liegt an der Küste des St Georgs Kanal in der Nähe der Stadt Southport zwischen Liverpool und Blackpool und ist einer der regelmäßigen Austragungsorte der Open, des traditionsreichsten und ältesten Golfturniers der Welt.

Der Birkdale Golf Club wurde bereits 1889 gegründet und gestattete bereits im Gründungsjahr Frauen die Mitgliedschaft und Nutzung der Platzanlagen. Der Platz des Birkdale Golf Club wurde 1889 zu-nächst als ein 9-Loch-Kurs an anderer Stelle erbaut und wurde 20 Jahre später am jetzigen Standort auf 18 Loch erweitert. 1935 wurde mit einem Platzumbau auch ein neues Clubhaus errichtet und am 7. November 1951 der königliche Status eines Royal Golfclubs verliehen.

Die erste Austragung einer Open in Royal Birkdale war bereits für 1940 geplant, musste aber kriegsbedingt auf 1946 mit der Austragung der etwas kleineren Britischen Amateurmeisterschaft vertagt werden.

In den Nachkriegsjahren war Royal Birkdale auch Austragungsort für Mannschaftswettbewerbe. So wurden hier bereits 1948 mit dem Curtis Cup und 1951 mit dem Walker Cup große amerikanische Erfolge gefeiert. Während der 60er Jahre war der Club gleich zweifach Gastgeber des Ryder Cups. Erst 2008 konnte der Ire Padraig Harrington als erster Europäer die Dominanz nichteuropäischer Erfolge in Royal Birkdale beenden und seinen im Vorjahr in Carnoustie errungenen Titel verteidigen.

War der amerikanische Erfolg 1965 noch ungefährdet (19,5-12,5), erlebte der Cup 1969 mit dem ersten Unentschieden seiner Geschichte eine Premiere in Royal Birkdale. Dennoch durften die Vereinigten Staaten als Titelverteidiger den Pokal behalten. Als eine besondere Geste sportlicher Fairness ging dabei Jack Nicklaus´ geschenkter Put am letzten zu spielenden Loch in die Geschichte des Golfsports ein, da ein möglicher Fehlput Tony Jacklins einen weiteren amerikanischen Sieg bedeutet hätte.

 

Koordinaten:     53° 37′ 18,8″ N, 3° 1′ 56,1″ W

Royalbirkdale |

Royal Lytham & St. Annes

Die Gründung des Clubs erfolgte im Jahr 1886, der Platz wurde im Jahre 1897 angelegt. Im Jahre 1919 wurde dem Platz durch den bekannten Golfplatzarchitekt Harry Shapland Colt seine heutige Charakteristik verliehen.

Obwohl der Platz als ein typischer Vertreter der traditionellen Links-Plätze gilt, liegt er mehrere hundert Meter vom Strand entfernt und ist mittlerweile von den Gebäuden des Ortes vollständig umschlossen. Trotz dieser Lage beeinflussen aber auch regelmäßig kräftige Seebrisen das Spiel.

Die im Vergleich zu anderen "Championship“-Plätzen etwas kürzere Spielbahnlänge, wird durch enge Fairways mit seitlich sehr kräftigem und hohem Rough kompensiert. Die Hauptschwierigkeit besteht aber sicher aus den über 200, zum Teil sehr tiefen "Links-Platz“ typischen Topfbunkern, die auch Golfprofis oft nur den Weg seitwärts oder zurück lassen. Das erste Loch wird, anders als bei den meisten anderen Turnierplätzen, als ein "Par 3" gespielt.

Der Platz ist regelmäßig Gastgeber für diverse internationale Golfturniere. Der letzte Großanlass war der Walker Cup im Jahre 2015

Am 13. Juni 1893 wurde hier das weltweit erste Golfturnier für Frauen ausgerichtet, Lady Margaret Scott wurde Gewinnerin der ersten British Ladies Amateur Championship.

Seit 1926 werden hier auch die offenen Britischen Meisterschaften The Open Championship (Open) der Herren ausgetragen. Bei der ersten Austragung konnte sich hier der legendäre Amateur-Golfer Bobby Jones seinen ersten Open-Titel sichern. Er siegte dabei u. a. über Walter Hagen den mit weitem Abstand finanziell erfolgreichsten Profi-Spieler dieser Epoche.

Das Turnier wurde bisher 11 Mal ausgerichtet, der letzte Gewinner war der Südafrikaner Ernie Els. Dieser konnte sich seinen insgesamt 4 Major Titel dabei mit einem Schlag Vorsprung vor dem Australier Adam Scott sichern, obwohl Scott 4 Löcher vor Schluss noch mit 4 Schlägen führte.

 

Koordinaten:     53° 44′ 55″ N, 3° 0′ 50″ W

Royal Lytham & St Annes Golf Club

Royal Liverpool

Der Royal Liverpool Golf Club at Hoylake (RLGC), ist einer der Premium-Golf Clubs des Vereinigten Königreiches der - nördlich des St-Georgs-Kanal - an der Küste der Irischen See liegt. Auf der Halbin-sel Wirral gelegen, ist er nur durch die Mündung des Flusses Mersey von der Metropole Liverpool (Merseyside) getrennt.

Der Club hat 18 Löcher direkt an der See, ist ein Vertreter der „Ur“-Golf typischen Links-Plätze und bereits seit dem Jahr 1897 Teil des Rota genannten Turnus der Plätze, die die Open austragen dürfen.

Der Club wurde 1869 gegründet und erhielt 1871 die Auszeichnung als "Royal Club". In diesem Jahr hatten Robert Chambers (Sohn von Königin Victoria) und George Morris (jüngerer Bruder von Old Tom Morris) den Platz neu designt und auf 18 Löcher ausgebaut. Harry Colt hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Platz redisignt und seitdem gab es regelmäßige Anpassungen, insbesondere in Bezug auf die Länge der einzelnen Löcher, als Antwort auf die Verbesserungen des Materials.

Es hat im Laufe der Jahre eine Vielzahl von Kommentaren zur Quality und Schwierigkeit des Platzes gegeben. Egal was geschrieben und gesagt wurde, Tiger Woods hat es nach seinem Sieg 2006, bei dem er während des gesamten Turniers nur einmal den Driver benutzt hatte, auf den Punkt gebracht: "Wenn man nicht vom ersten bis zum letzten Loch total strategisch spielt, hat man auf diesem Platz keine Chance - und das obwohl der Wind in diesem Jahr sehr harmlos war". Man darf gespannt sein, welche Herausforderungen der Platz und das Wetter bei der Open 2023 für die Spieler bereithalten.

Royal Liverpool hat unzählige Meisterschaften und Mannschaftsbewerbe als Gastgeber ausgerichtet und dabei insbesondere das Regelwerk der Amateure maßgeblich definiert, was vom Royal & Ancient Golf Club St Andrews vorbehaltlos akzeptiert und übernommen wurde.

Die Liverpooler Amateure John Ball und Harold Hilton gewannen die Open zwei- bzw. einmal, und sind damit neben Bobby Jones (Gewinner der Open 1930 in Liverpool) die einzigen Amateure, die die Open jemals gewonnen haben. 

Neben der Open (12) wurden die Britischen Herren Amateur Meisterschaften (18), die Britischen Damen Amateur Meisterschaften (3), die Damen Open, der Walker Cup und der Curtis Cup jeweils 1mal ausgetragen.

 

Koordinaten:     53° 23′ 6,6″ N, 3° 11′ 27,8″ W

Royal Liverpool Golf Club Hoylake (royal-liverpool-golf.com)

Royal Portrush

Royal Portrush Golf Club ist ein privater Golf Club in der Grafschaft Antrim, Nord Irland. Die 36-Loch Anlage verfügt über zwei Links Plätze, den Dunluce Course (der Meisterschaftsplatz) und den Valley Links.

Der Royal County Golf Club wurde 1888 gegründet, erhielt seinen royalen Status 1892 durch den Duke of York, wurde 1895 durch den Prince of Wales in den Royal Portrush Golf Club umbenannt und führt diesen Namen bis heute.

1947 war Portrush Gastgeber der Open, das erste Mal, dass die Open in Nordirland stattfand. In 2019 kam die Open nach Portrush zurück und hatte mit Shane Lowry einen irischen Sieger. Die nächste Austragung der Open ist für 2025 angesetzt.

Neben der Open hat Portrush die British Senior Open, die Irish Open und den Palmer Cup mehrfach ausgerichtet.

Der Dunluce Course wird als einer der Besten Plätze der Welt bewertet, was sich in einer Vielzahl von Top-Platzierungen in den Rankings der weltweiten anerkanntesten Golfmagazine und          -literatur wiederspiegelte.

In Vorbereitung auf die Open 2019 wurde eine Vielzahl von Veränderungen auf dem Platz durchgeführt. Neben der Verlegung von zwei Spielbahnen, dem Bau neuer Bunker ging es dabei vor allem um eine Verlängerung des Platzes, um den enormen Längenzuwächsen der Spieler gerecht zu werden. 

 

Koordinaten:     55.200°N 6.635°W

Royal Portrush Golf Club | Home

Prestwick

Der Prestwick Golf Club liegt in Prestwick, Spoth Ayrshire, Schottland - ca. 50 km südwestlich von Glasgow. Prestwick ist ein klassischer Links Platz, gebaut auf sandigem Boden zwischen dem Strand und dem Hinterland. Der Platz ist nahe dem Prestwick Flughafen und einige Löcher gehen entlang der Bahnlinie.

Auf dem Platz gibt es eine Vielzahl von Sanddünen in unterschiedlicher Größe, die aber teilweise blinde Schläge sowohl vom Abschlag als auch zum Grün erfordern. Viele Bunker und stark ondulierte Grüns stellen zusätzliche Herausforderungen dar.

Die Open wurde in Prestwick zwischen 1860 1925 24 Mal ausgetragen. Die erste Open wurde 1860 ausgespielt, wobei der Platz dreimal gespielt wurde, so dass 36 Löcher in die Wertung kamen. Insbesondere da Prestwick nicht nur Initiator der ersten Open, sondern auch der erste Ausrichter war, wird der Club gerne als "Home of the Open" bezeichnet.

Der Club wurde 1851 offiziell gegründet, aber es wurde schon viele Jahre vorher auf dem Gelände des Prestwick Links gespielt. Old Tom Morris war von 1851 - 1864 der "Keeper of the Green, Ball and Club Maker" und baute in dieser Zeit die ersten 12 Löcher. Morris - ursprünglich aus St Andrews - kehrte 1965 wieder nach Hause zurück, assistierte Prestwick aber beim Ausbau auf 18 Löcher, nachdem der Club das erforderliche zusätzliche Land gekauft hatte.

Prestwick blieb in der ROTA, dem Turnus der Open Championship Plätze zur Austragung der Open bis 1925. Da das Zuschauerinteresse immer größer geworden und Prestwick logistisch nicht für die Menschenmassen geeignet war und diese vor allem auch auf dem Platz nicht unter Kontrolle gehalten werden konnten, wurde Prestwick aus der ROTA gestrichen.

Bis heute ermöglicht der Platz keine Turniere mit großen Zuschauermengen, was schade ist, da der Platz auch für die besten Profis der Welt eine echte Herausforderung ist, gleichwohl wahrscheinlich der Länge des Platzes optimiert werden müsste. Zahlreiche kleine Amateurturniere wurden und wer-den in Prestwick regelmäßig ausgetragen.

 

Koordinaten:     55.502°N 4.619°W

Prestwick Golf Club Links Ayrshire Birthplace of the Open (scotlandswestcoastgolflinks.com)

Musselburgh

Musselburgh Links Old Golf Course in Musselburgh, East Lothian, Schottland, gilt als einer der weltweit ältesten Golfplätze, nicht zu verwechseln mit The Royal Musselburgh Golf Club.

Musselburgh Links ist ein öffentlicher Golfplatz, im Besitz und der Verwaltung der Gemeinde East Lothian. Auf dem Golfplatz sind der Musselburgh Old Course Golf Club und der Musselburgh Links Ladies Golf Club beheimatet. Der Platz hat neun Löcher, ein Par von 34 und befindet sich im Inneren einer Pferderennbahn. Musselburgh Links hatte ursprünglich 7 Löcher, bevor 1838 und1870 jeweils ein Loch hinzugefügt wurden.

In den 1870er und 1880er Jahren war Musselburgh zusammen mit Prestwick und St Andrews rotierender Gastgeber der Open. Zwischen 1874 und 1889 fand die Open sechsmal auf dem Platz statt. Musselburgh war ausgewählt worden, da die Honourable Company of Edinburgh Golfers den Platz häufig für ihre Clubwettspiele nutzte. Musselburgh fiel aus der Open Rota, als die Honorable Company sich einen privaten Club in Muirfield baute.

Musselburgh hat der für die Golfwelt den Lochdurchmesser von 108 mm zu verantworten. Es war genau das Maß, mit dem 1893 die Löcher in Musselburgh gestochen worden. Der Royal & Ancient Golf Club St Andrews übernahm dieses Maß verpflichtend für alle Golfclubs und schrieb es in den Golfregeln fest.

 

Koordinaten:     55°56′48″N 3°2′11″W

Musselburgh Links, The Old Course (musselburgholdlinks.co.uk)

Royal Cinque Ports

Royal Cinque Ports Golf Club ist ein 18-Loch Links Platz im Südosten von England in der Stadt Deal in der Grafschaft Kent und wurde 1892 gegründet. Der Platz verläuft an der Küste von Sandwich Bay, auf dem gleichen Landstrich wie Royal St George´s und Prince´s, die beide etwas weiter nördlich liegen.

Royal Cinque Ports war zweimal Gastgeber der Open, 1909 und 1920. Es waren zwei weitere Austragungen in Royal Cinque Ports terminiert, die jedoch mussten beide Termine aufgrund von Stürmen und daraus resultierender Überflutung des Platzes abgesagt und nach Royal St. George´s verlegt werden. Aufgrund der weiterhin bestehenden Überflutungsgefahr wurde der Club konsequenterweise aus der Open Rota gestrichen, blieb aber bis bis heute ein Platz für die Open-Qualifikationen. Darüber hinaus war Royal Cinque Ports mehrfach Austragungsort der Britischen Amateurmeisterschaften (zuletzt 2013) und richtet seit 1925 jährlich die Public School Championship aus. Mehrere Sieger dieses traditionellen und viel beachteten Turniers konnten später auch als Teilnehmer der Open verzeichnet werden.

7 Löcher des ursprünglichen 3000 yards Neun-Loch-Platzes von 1892 werden auch heute noch gespielt. Harry Hunter redisignte den Platz und erweiterte ihn auf 18 Löcher im Jahr 1897. Seine Zielsetzung, einen anspruchsvollen Platz zu bauen erreichte er dadurch, dass alle schlechten Schläge hart bestraft werden.

Im Jahre 1910 wurde der Club zum Royal Club erhoben, was der Nähe zum britischen Königshaus geschuldet war, da die Königsfamilie regelmäßig in Kent Urlaub machte und viel Golf spielte. König George V. war ein langjähriges Mitglied und für mehr als 25 Jahre Präsident des Clubs.

 

Koordinaten:     51.2395°N 1.3965°E

Royal Cinque Ports | Club

Prince’s

Prince's Golf Club ist ein Links Platz in Sandwich in der Grafschaft Kent. Prince´s liegt unmittelbar neben Royal St. George´s und Royal Cinque Ports direkt an der Küste Süd-Ost England. Der Club wurde 1902 gegründet und 1906 mit einer 18 Loch Anlage eröffnet, die von Charles Hutchings designt war.

Die heutige 27-Loch Anlage ist das Ergebnis eines Redesigns von 1950, was aufgrund großer Zerstörungen im 2. Weltkrieg erforderlich war. Sir Guy Campbell and John Morrison erarbeiteten das neue Design und renovierten den Platz. Das neue Layout beinhaltete 17 der ursprünglichen Grüns, gleichwohl die meisten von ihnen nun aus unterschiedlichen Richtungen angespielt werden und eliminierte jegliche blinden Schläge. Die gesamte Anlage zieht sich um ein zentrales Clubhaus, dass letztlich 1985 von Peter Alliss eröffnet wurde und das Spielen in drei Kreisen um das Clubhaus herum. Die jeweiligen neun Löcher heißen The Shore, The Dunes and The Himalayas.

Das ursprüngliche Clubhaus steht immer noch an der Einfahrt zum Club, direkt neben dem 14. Grün von Royal St George´s. Im Ma1 2012 wurde es voll-ständig renoviert und zu einem Hotel - The Lodge at Prince´s -  mit 38 Zimmern, Restaurant und Bar um-funktioniert.

Prince's ist der einzige Club, der die Open nur einmal ausrichtete, 1932 mit dem Sieger Gene Sarazan. Der Club bleibt einer der Open Qualifikationsplätze, zuletzt 2011 als die Open in Royal St George´s ausgetragen wurde.

Prince's hat einige Senioren Turniere, eine Reihe von kleineren Professional Turnieren und eine Vielzahl von Amateur Turnieren ausgetragen. Insbesondere bei den Amateuren hat Prince´s sich einen hervorragenden Ruf als perfekter Gastgeber erarbeitet, wurden doch alle großen Britischen Amateurmeisterschaften in allen Klassen bei den Damen und den Herren mehrfach ausgetragen.

2009 übernahm Troon Golf das Golfplatz Management in Prince´s und seitdem hat es eine Reihe von Renovierungen und Erneuerungen auf dem Platz gegeben.

 

Koordinaten:     51° 16′ 25,9″ N, 1° 21′ 59,1″ O

Princes Golf Club - 27 holes of championship links golf

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